Sonntag, 22. Mai 2016

Nach einem Hoch folgt ein Tief


Ich habe heute nur ein Foto geschossen. Dieses beschreibt auch ganz gut meine Stimmung.

 

 

 

In guter Hoffnung habe ich mir heute meine kurzen Hosen angezogen und bin los gestapft. 10 Minuten später fing es an zu regnen. Ich hielt an und zog mir und meinem Rucksack einen Überzug an. Es hörte und hörte nicht auf... Zu allem Überfluss fand ich gestern heraus, dass der nächste Geldautomat erst in Burgos ist. Das ist noch zwei Tage entfernt oder halt Bus. Ich stelle fest, dass ich nur noch 10 Euro hatte. Dies hieß für mich keine Stops in Cafés zum Unterstellen, aufwärmen und Käffchen trinken. Der Bus fuhr auf dieser Strecke nur Freitags. Echt jetzt ? 😒 Schlecht gelaunt wühlte ich im Wald meine lange Hose aus dem Rucksack, zog eine Schnute und zog weiter.

 

Das hieß für mich Stop nach 20 Kilometern in Atapuerca. Ich gab 8 Euro für die Herberge aus. Zu allem Überfluss könnt ihr mal raten wer in meinem Zimmer ist. Fängt mit M an ... Wenigstens ein schönes Einzelbett (wie gestern ). Ich traf eine Tschechin wieder, die ich seit Lorca ab und an sehe. Ich begleitete sie zum einkaufen. Sie wollte heute Abend Risotto kochen. Ich steuerte meine erbärmlichen letzten 2 Euro zu und hatte somit ein leckeres Abendessen 😋

 

Morgen wollen wir zusammen starten. Die Strecke morgen wird sicherlich nicht so toll, da sie auf der Hauptstraße entlang geht und durch ein Industriegebiet führt.

 

Ja, Hoch und Tiefs liegen hier auf dem Camino sehr dicht beieinander. Es gibt Tage an denen man über die Wege fliegt und alles leicht fällt. Und dann gibt es Tage wie heute... Morgen in Burgos sieht sicherlich wieder alles anders aus.

 

Ausgaben:

 

Herberge 8 Euro

Essen 2 Euro

 

Stimmung: reden wir nicht drüber

 

Distanz: Villafranca - Atapuerca 20 Kilometer

 

Bis denn

 

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