Freitag, 3. Juni 2016

Herberge mit Pool- yes


Heute ist mal wieder ein hervorragender Tag. In der kleinen Herberge schlief es sich fantastisch. Ich glaube selbst die Bettlaken waren frisch bezogen (ja das muss man leider lobend erwähnen). Auf jeden Fall habe ich mich mittlerweile so an die Geräuschkulisse abends gewöhnt, dass ich auch heute wieder erst kurz vor 7 Uhr wach geworden bin. Mittlerweile streut sich die Spreu vom Weizen. Oder besser gesagt die „Neulinge“ von den „alten Hasen“. Gegen 4.30 (!) Uhr sind die ersten sehr motiviert los marschiert. Ich genieße mittlerweile das Trödeln. Schön entspannt machte ich mich fertig, aß noch Frühstück im Ort und dann Vamos!

Gestern hatte ich übrigens noch einen tollen Abend. Wir aßen zu 5. Lecker Abendbrot. Ich habe allerdings den Fehler gemacht und den Kellner gefragt, was er empfehlen kann. Großer Fehler. Er brachte mir eine rote Suppe, in der aufgequollene Teile schwimmen, die wie aufgesaugtes Toast aussahen. Alle guckten mich und abwechselnd die Ekelpampe an. Einer Spanier setzte sich zu uns und erklärte mir, dass dies Rinderinnerein sein.  Der Kellner hatte Mitleid mit mir und tauschte das Essen kostenfrei um 😊

Heute war die Landschaft wieder toll. Auf dem Gipfel bot sich mir ein Bild wie in einem National Geographic Magazin. Das Tal war in Nebel gehüllt. Auf dem Gipfel knallte die Sonne und da unten war dieser dichte Nebelteppich. Unglaublich. Fotostop.
 





Auf dem Weg traf ich neben den Zweibeinern auch wieder viele Vierbeiner. Die meisten Kühe haben hier, genau wie in den Alpen , Kuhglocken um. Idyllisch. Manchmal hört man außer die Grillen, die Vögel, die Kuhglockem und ab und an das Rauschen eines Flusses nichts. Oh und natürlich das Kling, Klingt, Kling meines Stockes – Chorizo.


Heute durchquerte ich die heilige 100 km Marke. In Sarria starten alle Pilger, die scharf auf die Urkunde- die Compostella – sind. Als Fußpilgern muss man die letzten 100 Kilometer gelaufen sein. Mit dem Fahrrad oder Pferd die letzten 200 Kilometer. Man muss mindestens zwei Stempel pro Tag ergattern. Jetzt beginnt der volle Teil des Camino. Aber heute hatten wir erstmal Glück. Einer aus unserer 5er Gruppe hat in einer Herberge reserviert. Die ist ein Traum. Tolle Aussicht, ein großer Garten und ein Pool! Für 9 Euro der Wahnsinn. Und eine tolle Paella gab es auch :) 








Habe heute allerdings beschlossenen wieder früher zu starten. Ich ertrage die Hitze ab 12 Uhr einfach nicht…


Distanz: Triacastella – Barbadello 24 Kilometer

Bis denn



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